Würdevoller Abschied

Eine pietätvolle thanatopraktische Behandlung des Verstorbenen stellt wohl die letzte Ehre dar, die man einem Toten noch erweisen kann. Niemand möchte wohl – ob tot oder lebendig – so zur Schau gestellt werden, dass er sich für sein Erscheinungsbild schämen würde. Wenn man nicht mehr selbst entscheiden kann, wie eben im Todesfall, ist es umso wichtiger, das die Angehörigen mit Hilfe des Bestatters einen würdevollen Abschied ermöglichen.

Doch manchmal sind die Todesumstände nicht so, dass der Tod spurlos an dem Verstorbenen vorübergeht. Dann kann Thanatopraxie helfen.

Über dem optischen Effekt hinaus wird durch die Versorgung des Verstorbenen eine zeitlich begrenzte Konservierung erzielt und es ist möglich, eine Aufbahrung ohne zusätzliche Kühlung durchzuführen. Angehörige, Freunde und Bekannte können an einem würdevollen Ort, sei es eine Aussegnungshalle oder ein anderer Raum, in Ruhe Abschied von dem Verstorbenen nehmen, ohne sich dazu unter Zeitdruck in einen Kühlraum begeben zu müssen. Mehr als ein flüchtiger Blick wäre in solch einer Umgebung nicht möglich, dabei ist gerade dieser letzte Blick eben der allerletzte – nicht wiederhol- und schon gar nicht nachholbar.